Von Hamburg nach Southampton

Hallo Ihr zuhause und unterwegs, nachdem unser Kapitän eine Schleuse in Le Havre nicht ganz gepackt hatte, liegen wir jetzt in Southampton seit 4 Tagen zur Reparatur, dazu aber später: Unseren „Urlaubsort“ Farchant verließen wir Anfang September bei herrlichstem Wetter, um zügig in den Norden zu kommen, denn wir wollten bis zur Abfahrt des Schiffes einige Städte besichtigen. Bremen mit seinem historischen Rathaus und den Bremer Stadtmusikanten, Bremerhaven mit dem interessanten Schiffsmuseum, hier schlängelten wir uns auch durchs U-Boot. In Cuxhaven standen wir bei der alten Liebe, d.h. der Stellplatz ist direkt an der Einfahrt in die Elbe. Zurück Richtung Hamburg standen wir bei einem Sperrwerk an der Oste, hier wird die Brücke die drüber geht um 1700 Uhr hochgezogen und früh um 1000 Uhr wieder runtergelassen, ihr könnt euch also vorstellen wie abseits wir waren. Vom WoMo-Stellplatz im Hamburgerhafen kann man zu Fuß in die Stadt und alle Touri-Programme wie Hafenrundfahrt und Stadtrundfahrt gehen ganz in der Nähe ab.

Unser Schiff, die Grande Francia kam einen Tag früher als geplant und das Verladen der Fahrzeuge und das Einräumen der Kabinen verlief dank guter Planung der Crew ganz Ohne Probleme. Unsere Kabine im 12. Stock (es gibt einen Aufzug) hat ein Fenster nach draußen, 2 Betten, jede Menge Schränke, Fernseher, Telefon, Kühlschrank und eine Sanitärkabine mit Dusche und WC, sowie Klimaanlage. In Tilbury, Hafen von London, legten wir das erste Mal an. Von hier aus gings mit dem Zug und der U-Bahn nach London. Wir besichtigten Tower-Bridge, Tower, Parlament, Westminster und Mariannes großen Kindheitstraum, das Wachsfigurenkabinett der Madam Tussauds, einfach super! Nächster Hafen war Antwerpen, hier konnten wir auch wieder einen Tag in die Stadt und dann gings weiter nach Le Havre. Wie vor jedem Hafen wird auch hier ein Lotse an Bord genommen, der den Kapitän im Hafen unterstützt. Wir, d.h. alle 12 Passagiere standen an Deck und wunderten uns, dass Bei der Einfahrt in die Schleuse das Schiff noch so schräg stand und schon spürten wir eine leichtes schaukeln. Der Lotse und der Kapitän hatten es tatsächlich fertiggebracht, unser Schiff an die Kaimauer zu fahren. Es war eine 5 m lange Delle mit einem oberen Riß zu sehen. Wir nahmen noch jede Menge Ladung, Autos und Container, auf, dann erfuhren wir dass es Zurückgeht nach Southampton um dort den Schaden reparieren zu lassen. Hier liegen wir seit nun 4 Tagen, das Loch ist mittlerweile 6 x 4 Meter ausgeschnitten worden, ein Arbeitertrupp einer Spezialfirma arbeitet Tag und Nacht und wir hoffen, dass wir am Samstag weiter nach Bilbao auslaufen können. Zum Glück liegen wir im Hafen ganz nahe an der Stadt, so daß wir in 15 Gehminuten im Zentrum sind und uns hier auch schon ganz gut auskennen. Mit Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung verkürzen wir unsere Wartezeit. Trotzdem geht es uns gut, denn die italienische Verpflegung vom allerfeinsten und die schöne Unterkunft im fahrbaren Hochhaus, lassen die Zeit schnell vergehen und Zeit haben wir ja.

Good bye from England Marianne und Anatol

Von Southampton nach Buenos Aires

Hallo Freunde! Z.Zt. sitzen wir an der Laguna de Lobos, ca. 100 km Süd/westlich von Buenos Aires und lassen bei herrlichstem Wetter unsere am 29.10. in B.A. beendete Seereise, (gesamte Fahrstrecke 16.235 km, ges. Fahrzeit 540 Std., ges. Zeit auf dem Schiff 44 Tage mit insgesamt 16 Häfen) noch mal an uns vorbeiziehen. In Southampton dauerte die Reparatur unseres Dampfers 8 volle Tage, obwohl Tag und Nacht durchgearbeitet wurde. Endlich stechen wir wieder in See und fahren bei bubbeligem Meer nach Bilbao. Am nächsten Tag Landgang und Besichtigung von Bilbao mit dem futuristischen „Guggenheim-Museum“, dessen Formen alle mit VA- Blechplatten verkleidet sind. Nach 2 Tagen auf See kommen wir in Casablanca an. Hier waren wir ja erst im Frühjahr und so fühlen wir uns bei den Marokkanern wieder gut aufgehoben. Wir durchstreifen die Stadt, es war wieder ein Genuß. Der nächste Aufenthalt war dann in Dakar im Senegal. Hier hatten wir nur einige Stunden, aber mit einem Führer gings richtig los zum schönen Bahnhof, man kann dort in 2 Tagen nach Bamako/Mali fahren, zur kath. Kirche, zum Präsidentenpalast und durch den Markt. Hier war was los, trotz der sichtbaren Armut sind die Leute aufgeschlossen, lustig und keine Anmache. Die Temperaturen waren am 11.10. 40 Grad und sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Schon am nächsten Tag liefen wir in Banjul/Gambia ein. Leider ist es sehr spät und so wollen wir nachts nicht durch die Gassen schleichen und bleiben an Bord. Weiter geht’s an der Küste Afrikas nach Cornakry/Guinea, leider hier auch nur nachts, das Schiff wird be- und entladen und am Morgen geht’s wieder weiter. Grosse Aufregung, es haben sich 3 Schwarze in der Nische der Laderampe versteckt und wollten mitfahren! Der letzte afrikanische Hafen Freetown in Sierra Leone ist bald erreicht, hier dürfen wir nicht von Bord und wenn man von unserem 13. Stock des Schiffes runterschaut, dann weiß man auch warum. Riesige Slums liegen um die Innenstadt und den Hafen herum. Es ist besser so. Jetzt müssen wir den Atlantik überqueren und dabei auch den äquator. Jeder hat schon mal was von der äquatortaufe gehört, unsere war etwas besonderes! Am Abend hieß es „Barbecue an Deck“ vor der Brücke. Es ging auch gut los, toll gedeckt, super Essen, Getränke aller Art. Die ganze Mannschaft und wir 12 Passagiere waren vertreten. 1 Std. vor überquerung des äquators (ca. 21 Uhr) erklärt unser Kapitän die Feier für beendet und will uns alle in die Kojen schicken. Die Mannschaft geht, wir Passagiere sagen nein und bleiben. Der Kapitän macht das Licht aus, wir bleiben, nach 5 Minuten wieder Licht an, wir sind immer noch da und der Kapitän muss sich zu uns setzen. Bei der überquerung des äquators wird er von unseren „Mädels“ voll im Gesicht mit Lippen- und Kajalstift angemalt. Er hat es klaglos hingenommen!

Die 5 Seetage, bis Südamerika in Sicht kam, vergingen bei herrlichstem Wetter sehr schnell. In Brasilien liefen wir Vitoria, Rio de Janeiro und Santos an, überall war Stadtbesichtigung angesagt, einfach herrlich, wieder in Brasilien, wo wir schöne Erinnerungen hatten, zu sein. Letzter Hafen vor Buenos Aires war Zarate/Argentinien, ein Autoumschlaghafen. Am 29.10., nach 6 Wochen auf dem Schiff, erreichten wir B.A. und verließen mittags unsere Grande Francia. Gleich am Tor wurden wir von Freunden, Wally und Jochen begrüßt, die auch unsere Kfz-Versicherung mitbrachten. Hier stehen wir endlich wieder mit unserem WoMoBi auf einem bewachten Parkplatz und bummeln durch die Stadt. Nach ein paar Tagen fahren wir weiter nach Lobos und hier lassen wir unsere neue Tour angehen.

Hasta luego Marianne und Anatol

Buenos Aires - El Bolson

Holla amigos! Es ist Zeit, mal wieder was hören zu lassen. Wir hoffen, dass wir den Bericht auch im PC schreiben können, denn unser Notebook ist gerade beim Doktor, da es einige unkoordinierte Anfälle hat. Heute am 16.12., also nur 8 Tage vor Weihnachten, stehen wir auf einem herrlichen Campingplatz (La Chacra) in El Bolson, ca. 100 km südlich von Bariloche in einem Gelände wie zuhause in Farchant. Hier wollen wir Weihnachten verbringen. Nun zu unserer Tour, die wir sehr ruhig mit langen Pausen angehen. Von Laguna Lobos (Ende letzter Bericht) gehts über Azul, ein nettes, kleines, verschlafenes Städtchen am Rande der Pampa, in den Nationalpark – La Ventana – (d.h. das Fenster und ist ein Felsdurchbruch auf einem markanten Berg). Hier verbringen wir einige Tage mit wandern und Motofahren. über Petro Luro und einer übernachtung im Kloster-Garten-Camping kommen wir über Bahia Blanca nach Vidma. Hier geht die Strasse ab, raus zum Küstenabschnitt „La Loberia“, wo ca. 2000 Seelöwen leben, tummeln, schlafen, riechen und kämpfen, ein irres Schauspiel, das wir einige Stunden beobachtet haben.

Kurz vor erreichen von La Loberia nisten tausende von Papageien in den Steilküste und machen ein wildes Geschrei. Unser nächstes Ziel war Valdes, die Halbinsel der Wale, Seelöwen und Pinguine. An der Playa Doradillo treffen wir endlich, nach 6 Jahren E-Mail Kontakt Anne und Wolfgang und verbringen ein paar Tage zusammen. Weiter gehts nach Punta Tombo, das wir vor 4 Jahren bei unserer letzten Tour ausgelassen hatten. In P.T. leben 100tausende, ( Angaben von 500.000 – 2Mill). Magellanpinguine. Am Parkeingang übernachten wir und früh um 8 Uhr dürfen wir rein und stehen auf einem Parkplatz mitten im Gebiet. Solange wir alleine sind (ohne Touribusse) gehen wir die ganzen Wege und Hohlen der Pinguine ab. Die Jungen sind schon geschlüpft und werden behütet und gefüttert, einfach putzig, man geht, steht und fotografiert in 1 m Abstand von den Tieren, die sich nicht besonders um uns kümmern.
Dann als mehrere Touribusse kommen, setzten wir uns am Parkplatz neben unser WoMoBi und viele Pingis müssen an unserem Auto vorbei zum Meer. Ein Schauspiel ohne gleichen, sie laufen bis kurz vors Auto, schauen (was ist denn da los), stecken die Köpfe zusammen (was will denn der Blödmann hier, können wir an dem vorbei oder ist das zu gefährlich?), der Mutigste geht langsam los, schaut uns immer an, der Rest tappelt hinterdrein. So geht es Stunde um Stunde, eine Vorführung, die uns immer wieder fasziniert. Bis zum Abend sind ca. 500 Pingis bei uns vor und unter dem Auto gekreuzt, traumhaft! Auf der Fahrt zurück nach Trelew ereilt uns, wie so manchen Südamerikafahrer, der Steinschlag. Auf der Teerstrasse, nicht auf der Schotterpiste schleuderte uns ein entgegenkommender LKW einen großen Stein gegen unsere Frontscheibe, im Führerhaus platzte ein 5-Mark-grosses Stück der Scheibe ab. Es gab einen Knall so wie früher beim Schiessen mit der 20mm Kanone. Ein Autoglaser in Trelew bearbeitete dann den Steinschlag so, dass alle nach außen laufenden Sprünge nach unten gehen. So geht es nun weiter durch das Chubut-Tal zu den Anden. Bei km 80 zweigen wir nach Villa Florentino Ameghina ab, ein absoluter Gluecksgriff. Nach 12 km kommt ein Stausee (kommt man nicht ran) und unterhalb liegt das Dorf im „kleinen Grande Canon“ mit einem Camping Municipal. Eine traumhaft schöne Ecke, wir stehen bis auf das Wochenende fast immer alleine. Wandern und Motofahren ist für eine Woche angesagt. Eines Nachmittags werden wir Oldis über Aids und Familienplanung mittels Broschüren und eingeklebten „Verhüterli“ aufgeklärt – mal was anderes!! Die Temperaturen sind hier tags immer um die 30 Grad. Anschließend fahren wir nach Esquel, einen Touristenort in den Bergen und weiter in den Nationalpark Los Arlerces, hier sind die Temperaturen und das Wetter wieder eher wie zuhause, mal so mal so. Der Nationalpark hat seinen Namen von den Alerkebauemen, die nur 1mm pro Jahr im Durchmesser wachsen. Es soll Bäume gegen, die 3.500 Jahre alt sind. Wieder mal ist Motofahren und wandern angesagt. Von dort geht es nach El Bolson.

Von hier aus wünschen wir Euch allen zuhause und unterwegs ein frohes Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr, bleibt gesund, oder werdet es, so dass wir uns zuhause oder unterwegs in alter Frische treffen können

Hasta luego Marianne und Anatol.

El Bolson - Mendoza

Hola amigos,

Es ist wieder mal Zeit für ein paar Zeilen, wo und wie wir uns rumgetrieben haben. Weihnachten wollten wir ja in El Bolson und San Carlos de Bariloche verbringen, aber wie auch zuhause in den Bergen ändert sich das Wetter schnell und dann wirds nass und kalt. So erging es uns in El Bolson, nachdem wir einige Tage recht schön mit Moto-Gebirgsfahrten und Wanderungen zugebracht hatten. Da keine Aussichten auf Besserung in Sicht waren, gings weiter nach Bariloche, kurz bei Bekannten vorbeischauen, und dann nichts wie raus aus den Bergen in den warmen Norden nach Villa El Chocon am Stausee im Dino-Land. Hier in der Gegend wurden jede Menge Dinos aller Kategorien ausgegraben und in einem kleinen Museum anschaulich ausgestellt. Die weit verstreut liegenden Ausgrabungsstätten sowie Fußabdrücke können besichtigt werden. Hier verbrachten wir Weihnachten mit grillen und Sonne pur. Am Weihnachtsfeiertag (hier gibt es nur einen) fielen die Argentinier wie die Heuschrecken ein, in kurzer Zeit war unser Camping voll und alle Grillplätze ausgelastet. Herrliche Latino-Musik, aber halt 6 verschiedene Sender und um 20 Uhr waren wir dann wieder fast alleine.

Wir fuhren dann weiter nach Norden nach Neuquen, einer quirligen mittleren Stadt auf einen Camping mit einem großen Pool, den wir auch brauchten, da es an Sylvester recht warm war und zum Beispiel um 24 Uhr noch immer 25 Grad hatte. Endlich konnten wir mal wieder so richtig in der Stadt bummeln, sowie die ganze Umgebung mit den zwei Flüssen erkunden. über den Nationalpark Laguna Blanca fuhren wir wieder in die Berge und über einen Pass nach Chile. So ein Grenzübergang in Südamerika ist einfach, vergleichbar in Europa mit Einreise von Griechenland in die Türkei. Bei der Polizei einen Zettel ausfüllen, dann kommt der Stempel in den Pass, beim Zoll wird ein Formular fürs WoMo und Moto ausgestellt. Dann kommt der SAG, das ist eine Kontrolle, dass kein Fleisch und keine Früchte ins Land eingeführt werden, da angeblich viele Krankheiten für Tiere und Früchte eingeschleppt werden.
Das sind auch die einzigen, die ins Auto schauen. (vorher hat natürlich jeder alles gut versteckt). Wir fahren ins Seegebiet von Chile mit den bekannten Vulkanen Villarica und Osorno, das gleiche machen tausende von chilenischen und argentinischen Urlaubern, da jetzt Hauptreisezeit ist. Dadurch sind die Campingplätze voll und teuer, die schönen Standplätze voll und laut. Bei einem Stadtbummel in Valdivia am Meer schauten wir am Fischmarkt vorbei, der direkt am Fluss/Meeresarm liegt. Die Fischabfälle werden von Möwen, Kormoranen und Seelöwen gefangen. Der Chef der Seelöwen, der Macho, sitzt dick und fett auf einem Betonklotz, nur 1 m von den Fischarbeitern weg und führt sich mit seinem Gehabe auf wie der King –und bekommt natürlich die größten Stücke ab. Wir fahren nach 10 Tagen wieder rüber nach Argentinien, hier ist wesentlich weniger los. Zur Zeit sind wir in San Rafael 100 km südlich von Mendoza. Mit dem Moto fahren wir zu den Highlights Grande Valle und Canyon Atuan sowie zu mehreren Staudämmen, die alle in den Bergen liegen. Nächste Woche wollen wir wieder rüber nach Chile und von Santiago ab der Küste entlang nach Norden. Euch allen, wo Ihr auch seid, eine schöne Zeit

Hasta luego Marianne und Anatol

Mendoza - Buenos Aires

Hola amigos!

Zur Zeit sind wir in Azul, südlich vor der Küste von Buenos Aires. Ab morgen wollen wir die Küste bei B.A. erkunden, einige Tage dort bleiben, denn es soll dort noch Baden angesagt sein. Anschliessend an unseren letzten Bericht fuhren wir von San Raphael über den bestausgebauten Pass nach Chile. Die Strecke geht auf 3.000 m hoch, auf dem Weg dort hin besichtigten wir den „Punte del Indio“, eine verfallene Therme und dann kommt der Mirador mit dem herrlichen Ausblick auf den höchsten Berg des amerikanischen Kontinents, den Aconcaguar, mit seinen 6.959 Metern. In Chile gehts zur Küste und dort entlang bis La Serena. Der Strand ist ein einziger Campingplatz, man findet nur mühsam ein Plätzchen, aber es ist eine Schau, wie die Chilenen Camping machen. Da wird alles mitgenommen, Matratzen, kleine Schränkchen, Opa, Oma und Tanten, Küchenstühle, Betten, große Hafen und Tiegel und nicht zu vergessen ein ganz grosses Radio, mit dem man dann am Abend, so gegen 23 Uhr alle im Umkreis von 200 m mit Musik beglücken kann. Von La Serena, einer quirligen Touristenstadt fahren wir wieder den gleichen Pass zurück nach Argentinien, nach Mendoza. Die Provinz Mendoza ist das „Wein-Anbaugebiet“ in Argentinien. Vom Camping aus erkunden wir mit unserem Motorrad die Gegend, z.B. das Motodrom, das hat eine Grösse, dort könnte man Formel 1 –Rennen abhalten, aber leider wie so viele Einrichtungen der Kommunen ist auch diese Anlage dem Verfall preisgegeben. Auf Municipal-Campings sieht man leider auch oft diese Verfallserscheinungen. Eine herrliche Moto-Fahrt ist noch von Mendoza aus zu machen, über die Therme Villa Vicencio geht es zum Mirador auf 3.100 m ins Gebirge, auf Schotterpiste in endlosen Kehren und Schleifen hoch. Bei schönstem Wetter hatten wir das Panorama, den Aconcaguar und noch 2 Sechstausender vor uns. Weiter gings mit dem WoMo durch die Pampa bei 38 Grad und 85 % Luftfeuchtigkeit nach Cordoba. Zum Glück hielt dieses irre Wetter nur 2 Tage. Anschliessend fuhren wir nach Villa General Belgrano, ein grosses deutschstämmiges Dorf. Es wurde 1932 von deutschen Einwanderern gegründet. 1940 versenkte sich im Rio de la Plata das Panzerschiff „Graf Spee“ selbst, die gesamte Besatzung wurde in Belgrano interniert und nach Kriegsende blieben einige gleich dort. Ganz Belgrano ist ein Souvenierladen, alles auf bayrisch, denn das soll ja deutsche Gemütlichkeit sein. Der Campingplatz „La Florida“, den Bettina und Ralf führen, ist der Treffpunkt der deutschen Globetrotter. Hier ist immer was los, auch kann man das Wohnmobil stehen lassen und nach Hause fliegen. 2 Wochen bleiben wir hier, dann gehts weiter, denn wir wollen ja unsere letzten Tage am Meer und in der Nähe von Buenos Aires verbringen, bevor wir am 12.04. nach Hause fliegen.

Hasta luego Marianne und Anatol